Unterscheidungsmerkmale von Koniferengattungen

Abies (Pinaceae)
Nadeln hinterlassen flache, runde Wunden
Spitzen der Nadeln meist gefurcht Knospen meist mit glattem Harz überzogen
Zapfen stehen auf dem Zweig, Zapfenform: zylindrisch, ohne ausgeprägte Spitze.
Der Zapfen zerfällt bei Reife, die Zapfenspindel verbleibt für längere Zeit auf dem Zweig
Picea (Pinaceae)
An jungen Nadeln verbleibt beim Abreißen ein Rindenfähnchen (Merke: Fähnchen = Fichte)
Ältere Nadeln hinterlassen beim Abfallen höckerartige Ausstülpungen, Zweige deshalb raspelartig rauh
Nadeln meist spitz, bei vielen Arten unangenehm stechend (Merke: Picea pikst)
Knospen nicht verharzt, schuppenförmig
Zapfen hängen am Zweig, sind meist deutlich zugespitzt und fallen als ganzer Zapfen vom Baum
Cedrus (Pinaceae)
Nadeln stehen am zweijährigen und älteren Holz in dichten Büscheln an Kurztrieben
Immergrün
Reifartiger Wachsüberzug auf den Nadeln (besonders deutlich bei blaunadligen Sorten
Knospen stumpf-kegelförmig
Zapfen aufrecht stehend, Stumpf-kegelförmig, im zweiten Jahr reifend und dann am Baum zerfallen
Larix (Pinaceae)
Nadeln stehen am zweijährigen und älteren Holz in dichten Büscheln an Kurztrieben
Nadeln selten bereift Sommergrün mit schöner gelber Herbstfärbung
Knospen klein und rund
Zapfen klein und rundlich, verbleibt nach der Reife oft über mehrere Jahre am Baum, ohne zu zerfallen
Pseudotsuga(Pinaceae) Unterschiedlich lange, weiche Nadeln, beim Abreißen verbleibt meist ein Rindenfähnchen an der Nadel (wie bei Picea)
Nadeln zweizeilig angeordnet
Nadeln von unten bereift, gerieben nach Ananas oder Grapefruit duftend! Zapfen hängend, mit wimpernartigen Fortsätzen an den Zapfenschuppen (sehr typisch!)
starkwachsend, in der Jugend mit „schleudernden“ Leittrieben
Tsuga (Pinaceae) Unterschiedlich lange Nadeln am selben Trieb
Nadeln nicht nur zweizeilig, sondern auf der Mitte des Triebes liegende Nadeln.
Nadeln unterseits mit zwei deutlichen Stomalinien
kleine, meist hängende Zapfen
Pinus (Pinaceae)
Nadeln stehen zu mehreren an Kurztrieben und sind an der Basis von einer Nadelscheide umgeben.
Man unterscheidet: 2-nadelige: z.B.: P. mugo, P. silvestris, P. nigra
3-nadelige: z.B.: P. ponderosa, P. jeffreyi 5-nadelige: z.B.: P. wallichiana, P. cembra, P. strobes, P. peuce
Zapfen meist zugespitzt, je nach Art sehr unterschiedlich in der Größe.






Sciadopytis (Taxodiaceae) Kräftige, lange Nadeln Unterseits mit zwei deutlichen Längsstreifen
Nadeln an der Spitze jeden Triebes im Quirl stehend (wie ein Schirm)
Rinde des jungen Triebes auffallend hell rötlich-braun Zapfen kugelig rund

Anmerkung zur Familie: Nach einigen Autoren (zuerst C. Luerssen) gehört Sciadopytis in eine eigene Familie, die Sciadopityaceae. Daher Einordnung unsicher!
Metasequoia (Taxodiaceae)
Nadeln sommergrün, fallen mit den Kurztrieben im Herbst ab, Herbstfärbung rotbraun
Nadeln gegenständig
Zapfen 2cm im Durchmesser, kugelrund bis eiförmig, gestielt Zapfen fällt im ganzen im folgenden Frühjahr ab
Wuchs: Seitentriebe stehen im ersten Jahr waagerecht, biegen sich in den Folgejahren fast senkrecht nach oben und wachsen ab etwa dem 5. Jahr wieder in die Waagerechte
Taxodium (Taxodiaceae) Nadeln sommergrün, fallen mit den Kurztrieben im Herbst ab, Herbstfärbung rotbraun
Nadeln wechselständig
Zapfen 2-3cm im Durchmesser, kugelrund bis eiförmig, gestielt Zapfen zerfällt am Baum
Sequoiadendron (Taxodiaceae) Nadeln den Zweigen mehr oder weniger dicht angepresst, graugrün, scharf zugespitzt.
Zapfen eirund, bis 8cm lang
Rinde des Stammes hell rotbraun, langfaserig und gut isoliert (fühlt sich warm an)
Anmerkung zur Familie: Nach neueren Untersuchungen werden die Taxodiaceae (mit Ausnahme von Sciadopytis) von einigen Autoren zu der Familie der Cupressaceae zugeordnet)
Sequoia (Taxodiaceae)
Nadeln weich, etwa 2cm lang, oberseits glänzend grün, unterseits mit zwei deutlichen Stomalinien.
Zapfen rund bis eiförmig, 2cm Durchmesser
Rinde des Stammes hell rotbraun, langfaserig und gut isoliert (fühlt sich warm an)
Chamaecyparis (Cupressaceae)
Fast immer deutlicher Reifbelag auf der Nadelunterseite (x- und Y-förmige Wachsauscheidung) Ausnahme: gelbnadlige Sorten. Wuchs leicht überhängend,
bei aufrecht wachsenden Formen Triebspitzen hängend
Geruch eher aromatisch, harzig Zapfen kugelrund wie eine Erbse (das gab der Art Ch. pisifera (=Erbsen tragend) den Namen. Öffnet sich bei Reife am Baum.
Thuja (Cupressaceae)
Kein Reifbelag, gleichmäßiger glänzender Wachsüberzug an den Nadeln
Nadeln meist mit rötlichbrauner Winterfärbung
Zweige und Triebe meist gröber als bei Chamaecyparis.
Spitze meist aufrecht stehend Geruch penetrant und unangenehm
Zapfen länglich.
Reifer Zapfen öffnet sich oben ähnlich einer Tulpenblüte. (Merke: Thuja wie Tulpe)
Calocedrus (Cupressaceae)
Nadeln schuppig, ähnlich wie Chamaecyparis aber immer ohne Reifbelag.
Junge Triebe flach und gefurcht Ältere Rinde grau, borkig
Zapfen länglich schmal, 12mm lang. Zapfen besteht aus nur drei! holzigen Zapfenschuppen, die sich beim Öffnen weit spreizen
Microbiota (Cupressaceae)
Breit und flachwachsend, kaum höher als 50cm.
Nadeln feinschuppig, wechselständig
Im Sommer frischgrün, im Winter auf der Sonnenseite starke rötlichbraune Verfärbung (stärker als Thuja!)
Geruch ähnlich wie Thuja, aber nicht so unangenehm aufdringlich
Zapfen eiförmig, 6mm lang
Thujopsis (Cupressaceae)
Nadeln schuppenförmig und deutlich dicker als bei allen anderen Cupressaceen.
Nadeloberseite glänzend grün, unterseits deutliche silbrigweiße Zeichnung.
Winterfärbung ähnlich wie bei Thuja Rinde bleibt bis etwa zum 5. Jahr grün
Juniperus (Cupressaceae)
Nadeln meist zu dreien im Quirl, bei einigen Arten auch zu zweit gegenständig
In der Jugend immer nadelförmig, im Alter bei den meisten Arten schuppenförmig
Nadeln spitz und stechend
Zapfen fleischig, meist silbrig bereift („Wacholderbeere“)
Taxus (Taxaceae)
Nadeln weich, oben glänzend grün, unten mattgrün und ohne Zeichnung
Nadeln zweizeilig an Seitentrieben und schraubig an aufrechten Trieben stehend zweihäusig
Samen von rotem, becherförmigem, unten offenem Arillus umgeben
Podocarpus (Podocarpaceae)
kurze breite Nadeln, grün und ohne Zeichnung
Nadeln meist zweizeilig, oftmals fällt schon der zweite oder dritte Nadeljahrgang ab
Seitentriebe quirlig angeordnet zweihäusig
Samen von rotem, fleischigen Samenmantel vollständig eingehüllt.

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