Gegen die Einfuhr von DHMO aus den USA

Vor Kurzem berichtete die amerikanische Zeitschrift CNS (Chemical News Seattle), dass verschiedene Chemiewerke der USA in größeren Mengen DHMO (Dihydrogenmonooxide) herstellen und vertreiben. Die international operierende Firma ICI beabsichtigt nun auch den umstrittenen Stoff nach Deutschland zu exportieren.

Mit einer Unterschriftensammlung möchten wir gegen den Import von DHMO aus den USA protestieren und die Politik bitten, entsprechende Einfuhrbeschränkungen zu erlassen.

Begründung:

  • DHMO verdampft teilweise auch schon bei niedrigen Temperaturen und entweicht in die Atmosphäre.
  • DHMO ist wesentlich beteiligt am sauren Regen.
  • Das Eindringen von DHMO in die Lunge kann bei Säugetieren, sowie auch beim Menschen zum Tode führen.
  • Größere Mengen von DHMO in der Atmosphäre können Katastrophen auslösen.
  • Die Vegetation kann durch DHMO extrem geschädigt werden.
  • In den Niederlanden werden schon seit einigen Jahren große Mengen an DHMO in die Nordsee verklappt, da in einigen Gegenden des Landes eine gewinnbringende Landwirtschaft aufgrund zu hoher DHMO-Werte im Boden nicht möglich ist.

Hintergrund und weitere Erläuterungen:

Die Dow Chemical Co (Midland, Michigan) musste im letzten Quartal 2020 einen Gewinneinbruch hinnehmen, aber dennoch überstieg der Gewinn der Firma deutlich die Erwartungen. Möglicherweise ist dies u. a. auf die Entwicklung von DHMO (Dihydrogenmonooxid) zurückzuführen, dass insbesondere zur Bekämpfung der Waldbrände in California State in vergangenen Jahren in großen Mengen verbraucht wurde.

Auch in Europa wird bereits DHMO vertrieben. Unter anderem soll die in Großbritannien ansässige Imperial Chemical Industries Limited (ICI) daran beteiligt sein. Aufgrund des hohen Erfolges bei der Waldbrandbekämpfung in den USA zeigten auch andere Firmen weltweit bereits Interesse an dieser Substanz.

Da DHMO ein hervorragendes Feuerlöschmittel ist, wird angenommen, dass es auf politischer Ebene bereits Bestrebungen gibt, große Mengen von DHMO anzukaufen und in der Nähe von Ortschaften und brandgefährdeten Objekten zu lagern. Grundsätzlich wird dies auch von den Feuerwehren bejaht.

Ferner ist möglicherweise DHMO auch zur Energiegewinnung nutzbar. Die Forschungen auf diesem Sektor sind aber noch nicht abgeschlossen, was die Einfuhr dieser Chemikalie umso problematischer macht.

Trotz der Nützlichkeit dieser Chemikalie zur Feuerbekämpfung muss unbedingt davor gewarnt werden:

  1. Zur Herstellung der Rohstoffe für DHMO in chemisch reiner Form sind erhebliche Energiemengen erforderlich. Zwar werden diese Energiemengen bei der Synthese von DHMO letztendlich zum größten Teil wieder frei, aber diese Energiefreisetzung erfolgt schlagartig, so dass diese Energie nur schwer kontrollierbar ist. Somit birgt die chemische Reaktion der Rohstoffe zu DHMO eine erhebliche Gefahr. Allerdings experimentiert man auch daran, diese nach Josiah Willard Gibbs benannte Reaktionsenthalpie (Gibbs’sche Energie) in Höhe von 286 KJ/mol nutzbar zu machen.
  2. Als Nebenprodukt kann bei der Synthese von DHMO auch das um Größenordnungen gefährlichere DHDO (Dihydrogendioxid) entstehen. DHDO ist ein starkes Oxidationsmittel!
  3. DHMO ist bei Zimmertemperatur flüssig, kann aber bereits bei Temperaturen um 0°C in geringen Mengen verdampfen und so in die Atmosphäre gelangen. Bei höheren Temperaturen steigt die Verdampfungsgefahr um ein Vielfaches.
  4. Einmal in die Atmosphäre gelangt, kann DHMO zu katastrophalen Auswirkungen führen. Es können in der Atmosphäre starke Turbulenzen auftreten, die den Flugverkehr gefährden.
  5. Gelangen große Mengen von DHMO in die Troposphäre können dadurch Regenfälle ausgelöst werden. Die Folge sind Katastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche.
  6. Untersuchungen von Greenpeace haben gezeigt, dass DHMO bereits heute ein wesentlicher Bestandteil des sauren Regens ist.
  7. DHMO ist giftig. Bereits geringe Mengen können, wenn Sie in die Blutbahn gelangen Körperzellen zum Platzen bringen.
  8. Menschen können, wenn Sie beispielsweise ihren Kopf in ein Gefäß mit DHMO stecken bereits nach drei Minuten sterben.
  9. Das Einatmen und die Ansammlung von DHMO in der Lunge, kann bereits bei geringen Mengen für Menschen und Säugetieren zu Hustenreiz und anderen schweren gesundheitlichen Folgen führen. Selbst Todesfälle durch das Einatmen von DHMO sind in den USA schon aufgetreten.
  10. Gelangt DHMO in großen Mengen in den Boden, so kann es die Vegetation nachhaltig schädigen. Die Nährstoffaufnahme vieler Pflanzen kann stark beeinträchtigt werden. Verschiedene Versuchsergebnisse belegen, dass durch die Ansammlung von DHMO im Boden Pflanzenwurzeln absterben können. (Unbekannter Autor: Root deseases by DHMO, Michigan, 2006)
  11. In den Niederlanden ist schon vor einigen Jahren in großen Teilen des Landes DHMO auf den Boden gelangt. Um den Boden für die Landwirtschaft nutzbar zu machen versucht man dort die Chemikalie unter hohem Energieaufwand abzupumpen und verklappt sie in die Nordsee.
  12. Folgen für die Flora und Fauna der Nordsee sind bisher noch nicht erforscht. Greenpeace befürchtet das Schlimmste.

In Deutschland soll die Chemikalie als Löschmittel und zur möglichen Energetischen Nutzung in den Handel gebracht werden. In einschlägigen Artikeln wird das gefährliche DHMO auch als WirkungsAktives SchnellSpritz-EnergieReservoir verharmlost.

Wenn auch Du gegen die Einfuhr von DHMO bist, kannst Du die folgende Datei herunterladen und helfen Unterschriften zu sammeln

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